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Artikel: Die besten Kartoffelsorten auf einen Blick

Die Kartoffelsorte Annabelle gehört zu den beliebtesten Kartoffelsorten in ganz Deutschland.

Die besten Kartoffelsorten auf einen Blick

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Die Knollen existieren in verschiedenen Farben, Formen und Kocheigenschaften. Dazu kommen Unterschiede in der Wachstumsdauer, der Erntezeit, der Höhe des Wuchses, der Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten, sowie der Lagerfähigkeit.

Die beiden wichtigsten Kriterien für eine Auswahl sind die Kocheigenschaften und die Zeit der Pflanzung bzw. der Ernte. Daher sehen wir uns einmal das doch sehr große Angebot in dieser Hinsicht ein wenig genauer an, um einen guten Überblick zu erhalten.

Kartoffelsorten nach Kocheigenschaften unterteilt

Speisekartoffeln lassen sich nach drei Kategorien unterteilen. Kategorie A ist festkochend, Kategorie B ist vorwiegend festkochend und Kategorie C ist mehlig. Dazwischen gibt es noch einige weitere Unterscheidungen, die jedoch nicht unbedingt so wichtig sind.

Ob eine Kartoffel mehlig oder festkochend ist, hängt von ihrem Gehalt an Stärke ab. Je niedriger dieser ausfällt, desto fester lässt sie sich kochen. Dagegen sind Sorten mit einem eher hohen Gehalt an Stärke mehlig.

Der Stärkegehalt ist jedoch nicht nur von der Sorte abhängig, sondern auch davon, wie man die Kartoffeln anbaut. Wer zum Beispiel die Knollen vorkeimt, sorgt für ein früheres Reifen, was wiederum den Stärkegehalt erhöht.

Festkochende Kartoffeln, also solche mit einem geringeren Gehalt an Stärke, sind sehr gut als Salat oder als Bratkartoffeln geeignet. Sie behalten ihre Form auch beim Kochen und Schneiden. Soll es dagegen ein Püree oder gar eine Suppe sein, kommen die vorwiegend festkochenden in Frage. Sie eignen sich darüber hinaus auch als Pellkartoffeln.

Die mehligen Knollen sind auch sehr gut für ein Püree geeignet. Darüber hinaus lassen sich aus ihnen wunderbar Knödel, Kroketten und Gnocchi zaubern. Ebenso kann man mit ihnen sehr gut eine Kartoffelsuppe oder einen Kartoffelbrei zubereiten.

Kategorie A – Festkochende Kartoffeln

Die Sorte „Bamberger Hörnchen“ sind unter den festkochenden Kartoffeln sehr beliebt. Ihre Knollen sind eher dünn und dafür so lang, wie Finger. Aus ihnen lassen sich sehr gut Bratkartoffeln und Kartoffelsalate herstellen.

„La Ratte“ kommt aus Frankreich und bringt ein nussiges Aroma mit. Das macht sie super für Aufläufe und Gratins geeignet. Dabei behalten bereits erkaltete Kartoffeln ihr Aroma bei, so dass sie sich zweimal genießen lassen.

„Centifolia“ verfügt über ovale Knollen und einer hellroten Schale. Das Fleisch ist weich und es erinnert geschmacklich an Maronen. „Nicola“ wiederum eignet sich mit ihrem gelben Fruchtfleisch wunderbar für einen Kartoffelsalat.

Kategorie B – Vorwiegend festkochende Kartoffeln

Bei den vorwiegend festkochenden Kartoffeln ist es die Sorte „Eigenheimer“, die sich mit einem besonders guten, nämlich nussigen, Geschmack hervortut. „Hilta“ gilt als echter Allrounder und „Laura“ eignet sich sehr gut als Ofenkartoffel. „Ostara“ wiederum ist recht groß und bringt hellgelbes Fleisch auf den Tisch. Diese Sorte ist sehr weit verbreitet und sehr unterschiedlich einsetzbar.

Kategorie C – Mehlig kochende Kartoffeln

Bei den mehlig kochenden Kartoffeln ist vor allem die Sorte „Alma“ zu empfehlen. Sie bringt viel weißes Fleisch auf den Tisch und zeichnet sich insgesamt durch gute Erträge aus. Daneben ist auch „Augusta“ zu erwähnen. Diese Sorte verfügt über eine raue und widerstandsfähige Schale, die die Knollen sehr gut schützt. Damit ist sie sehr lange haltbar.

„Bodenkraft“ wiederum zeichnet sich durch eine hohe Resistenz gegenüber der Krautfäule aus. „Cosima“ hat sehr große Knollen und „Annabelle“ lässt sich früh ernten. Ebenfalls weist letztere einen sehr feinen Geschmack auf.

Kartoffelsorten nach Pflanzzeiträumen unterteilt

Frühkartoffeln werden früh ausgepflanzt und früh geerntet. Das geschieht noch während der Spargelsaison, wenn das Kraut grün ist. Späte Sorten dagegen lässt man im Boden, bis das Kraut vollständig abgestorben und vertrocknet ist. Wer sie lagern möchte, sollte dann noch zwei Wochen warten, bevor er sie erntet.

Vor der Ernte sollte man den Reifegrad ermitteln. Das ist bei den mittelfrühen und späten Sorten eher kein Problem, weil man dabei einfach warten kann, bis das Kraut sich verabschiedet hat. Bei den frühen Sorten dagegen ist das Kraut noch grün. Hier sollte man mit dem Finger einen kleinen Test machen. Kann man damit die Schale einfach so von der Knolle schieben, muss man noch warten.

Für die Ernte selbst gilt, dass Kartoffeln, die dabei verletzt werden, dennoch verzehrt werden können. Das sollte jedoch bald geschehen, da sie eine lange Lagerzeit aufgrund der Verletzung nicht überstehen würden.

Für die Lagerung wiederum gilt, dass die dafür verwendeten Knollen länger im Boden bleiben sollten, um eine dicke Schale auszubilden, die sie haltbar macht. Die Lagerung selbst sollte an einem dunklen und kühlen, aber nicht frostigen, Ort erfolgen. Erde, die beim Ernten an den Kartoffeln hängenbleibt, sollte getrocknet und an diesen belassen werden. Dann dient sie als weitere Schutzschicht.

Einfrieren sollte man Kartoffeln nicht einfach so. Es ist zwar an sich möglich, doch das geht nur mit gekochten Kartoffeln. Ungekochte Exemplare würden die Kälte nicht gut überstehen und damit ungenießbar werden.

Frühe Kartoffeln

Unter den frühen Kartoffeln erfreut sich die Sorte „Saskia“ einer großen Beliebtheit, dank ihres nussigen Geschmacks. Ebenfalls ist sie eine der Sorten, die sich am frühesten ernten lässt. Ebenfalls gern verzehrt werden die „Allerfrüheste Gelbe“, welche runde Knollen ausbildet, die im Inneren über ein dunkelgelbes Fruchtfleisch verfügen.

„Christa“ wiederum zeigt eher längliche Knollen, deren Fruchtfleisch ebenfalls eine gelbe Farbe aufweist. Sie ist vorwiegend festkochend und damit recht vielseitig einsetzbar. Die „Early Rose“ kommt mit einer Schale in einem hübschen Hellrosa, zu welchem sich ein gelbes Fruchtfleisch gesellt.

Mittelfrühe Kartoffeln

Die mittelfrühen Kartoffeln tun sich gern mit der Sorte „Pinki“ hervor, die sich durch ovale Knollen und eine gelbliche Schale auszeichnet. Daneben ist „Prima“ sehr beliebt. Das beruht auch darauf, dass die Kartoffel nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr widerstandsfähig ist. Damit haben Krankheiten bei ihr kaum eine Chance, was den Anbau deutlich erleichtert.

Ebenfalls gern angebaut und verzehrt wird „Clivia“, eine Sorte aus Deutschland, deren Knollen oval und gelb sind. Vorwiegend festkochend, lässt sie sich flexibel einsetzen. Dazu gesellt sich „Grandifolia“, eine Knolle mit einer länglichen bis ovale Form und einem sehr guten Aroma.

Späte Kartoffeln

Die späten Sorten sind es, die sich sehr gut als Lagerkartoffeln verwenden lassen. Dazu gehört „Raja“ mit ihrem gelben Fleisch und ihrer roten Farbe. Vorwiegend festkochend ist auch sie sehr vielseitig einsetzbar.

Leicht zu kultivieren ist „Cara“, die sich nicht nur lange lagern lässt, sondern auch als Pflanze der Krautfäule gut widerstehen kann. Besonders hohe Erträge lassen sich mit „Fontane“ erreichen. Ebenfalls ist die „Aula“ sehr gut als Lagerkartoffel geeignet, wobei sie mehlig kochend ist und sich daher eher für Eintöpfe, Klöße und Kartoffelbrei eignet.

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