Presse
Zeitungsartikel
Mittwoch, 19. Februar 2020 in der Rheinpfalz
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Pellets, die Andreas Friedrich (29) in den Händen hält, sehen ein bisschen aus wie Hasenfutter. Sie duften nach Urlaub in den Bergen, vor allem aber lassen sie das Herz von ökologisch-nachhaltig denkenden Gärtnern höherschlagen. „Das ist ,DüngMe‘, ein 100Prozent pflanzlicher Biodünger aus regionaler Erzeugung, von der Natur für die Natur“, erklärt er stolz. Zusammen mit seinem Bruder Alexander (39) hat er 2019 ein Start-up-Unternehmen gegründet, das den Dünger produziert und vertreibt. Alexander Friedrich ist zuständig für die Produktion, Andreas für den Vertrieb. Neu ist der Dünger nur in pelletierter Form.
Alexander Friedrich, der einen landwirtschaftlichen Familien-Betrieb in vierter Generation in Hochdorf-Assenheim führt, bringt diese Art von Dünger schon seit Jahren auf seine Kartoffel- und Maisäcker aus und ist begeistert von den Ernteerfolgen. „Ich bekomme immer wieder gesagt, dass meine Kartoffeln besonders gut schmecken“, erzählt er. Der Landwirt betreibt auf seinem Hof seit 2006 eine Biogas-Anlage, in der fast ausschließlich Maispflanzen und ein bisschen Gras vergoren werden. Dabei entsteht Gas, mit dem über Blockheizkraftwerke Strom erzeugt wird. Übrig bleiben zersetzte Pflanzenrückstände: ein Brei, den Alexander Friedrich auf seine Felder ausbringt.
Für den Landwirt machbar, für Privatgärtner unpraktisch.
Deswegen sind die Friedrich-Brüder auf die Idee gekommen, den flüssigen Dünger zu trocknen. Dazu nutzen sie die Abwärme aus den Blockheizkraftwerken. Herauskommt ein Produkt, das aussieht wie Rindenmulch und federleicht ist. Es wird kleingemahlen und pelletiert und dadurch verdichtet. So kann es einfach angewendet werden, ohne zu stauben. „Das ist ein hochwertiger organischer Dünger, der nur aus Pflanzen hergestellt wird. So etwas habe ich bisher noch nicht gefunden. Wenn ich andere organische Dünger anschaue, sind da Hornspäne, Federmehl oder Schweineborsten als Stickstoffquelle drin“, erklärt Andreas Friedrich.
Was die Brüder besonders fasziniert ist der „Kreislaufgedanke“: etwas Natürliches hilft der Natur. An dieser Stelle setzen die Brüder zu einem kleinen Exkurs über die Wirkweise von organischen Düngern an: Sie zielen auf eine langfristige Bodengesundheit ab, indem sie das Bodenleben aktivieren und den Humusgehalt im Boden kontinuierlich steigern und damit auch die Fruchtbarkeit. Das sei gut fürs Klima, denn je humusreicher ein Boden sei, desto mehr CO2 könne er speichern.
Die Pflanzen bekommen die Nährstoffe dann, wenn sie es benötigen.
Stickstoff sei in organischen Düngern nicht als Ammoniumsalze zugesetzt, die nach ihrer Umwandlung in Nitrat schnell aus dem Boden ausgewaschen würden und zu einer Grundwasserbeeinträchtigung führten. Klar war für die Brüder, dass ein solcher Dünger auch komplett plastikfrei verpackt werden muss. Sie haben eine Verpackung aus recycelter Kartonage entworfen, verklebt mit Papierklebeband und versehen mit einem Herzaufkleber aus Graspapier. Das sei zwar ein bisschen teurer, aber nachhaltig, erklärt Andreas Friedrich. „DüngMe“ gibt es in 2,5-und Fünf-Kilogramm-Kartons. Dazu gibt es eine kleine Broschüre, mit Wissenswertem über den Dünger und seine Verwendung und Gartentipps. Grundsätzlich können alle Pflanzenarten damit gedüngt werden, erklären die Brüder. Von der Jungpflanzenanzucht über das Gemüsebeet bis zu Rasen und Grünflächen. „DüngMe“ sei für den Bio-Anbau geeignet, erklärt Alexander Friedrich. „Sie können es auch für Balkon und Kübelpflanzen verwenden.“
Zeitungsartikel
Freitag, 13. März 2020 in dem Mannheimer Morgen
Hochdorf-Assenheim. Alexander Friedrich ist mit Leidenschaft Landwirt und führt seinen Kartoffelanbaubetrieb im vorderpfälzischen Hochdorf-Assenheim in vierter Generation. Sein Bruder Andreas (29) ist BWLer und hat in München im Bereich Finanzdienstleistungen gearbeitet. Jetzt hat die beiden die gemeinsame Idee eines rein pflanzlichen Düngers für ökologisch-nachhaltig denkende Hobbygärtner dazu gebracht, ein Start-up-Unternehmen zu gründen. Unter dem Label „DüngMe“ vertreibt das Duo einen Universaldünger, der ausschließlich aus den Gärresten der hofeigenen Biogasanlage besteht.
Seit Jahren im Einsatz
„Der Dünger selbst ist nicht neu. Wir setzen ihn seit Jahren erfolgreich auf unseren eigenen Kartoffel- und Maisäckern ein“, berichtet der 40-jährige Alexander Friedrich. „Wir betreiben seit 2006 eine Biogasanlage, in der Maispflanzen vergoren werden. Dabei entsteht ein Gas, mit dem über ein Blockheizkraftwerk Strom erzeugt wird“, erklärt er. Übrig blieben zersetzte Pflanzenreste. Diesen grünlich-braunen Brei fahre er mit einem Güllefass auf die eigenen Felder. Dadurch habe sich die Gesundheit des Bodens deutlich verbessert, der Humusgehalt sei gestiegen und mit ihm die Fruchtbarkeit.
„Um den nachhaltigen Dünger auch Hobbygärtnern, Hochbeet-Freunden und urbanen Farmern zugänglich zu machen, haben wir den Pflanzenbrei getrocknet und in kleine Pellets gepresst, die nicht stauben und einfach zu dosieren sind“, erläutert Alexander Friedrich. Er ist für die Produktion zuständig, während sich sein Bruder um den Vertrieb kümmert. „Wir machen hier auf dem Hof alles selbst – von den Pellets bis zur Verpackung – alles kommt aus einer Hand“, betont Andreas. „So ein Produkt habe ich sonst noch nirgendwo gefunden. Es ist alles drin, was die Pflanze braucht, und man kann es für Gemüse, Rasen, Obst, Blumen, Sträucher oder Rosen gleichermaßen verwenden“, sind die Brüder stolz auf die kleinen grünen Pellets, die an Pferdefutter erinnern.
Recycelte Kartonagen
„Wenn ich mir handelsübliche organische Dünger anschaue, stecken oft tierische Bestandteile wie Hühnertrockenkot, Hornspäne, Federmehl oder Schweineborsten als Stickstoffquelle drin. Unsere Pellets bestehen zu 100 Prozent aus Mais.“ Deshalb sei es unbedenklich, die kleinen Kügelchen auf dem Rasen zu verteilen, „selbst wenn Kinder und Haustiere darauf spielen“.
Im Mittelpunkt steht für die beiden Brüder der Kreislaufgedanke: „Etwas Natürliches hilft der Natur.“ So gingen die Nährstoffe der Pflanzen in der Biogasanlage ja nicht verloren, sondern kämen dem Boden wieder zugute. „DüngMe bringt bei regelmäßiger Anwendung mehr Leben in den Boden und erhöht damit den Humusgehalt“, erläutert der 40-Jährige. Und das komme dem Klima zugute: „Böden sind neben den Ozeanen die größten CO2-Speicher der Welt. Je humusreicher der Boden ist, desto mehr schädliches Kohlenstoffdioxid kann er binden.“
Damit ihr „grüner Dünger“ auch sonst nachhaltig ist, haben die Brüder ihn in recycelte Kartonagen gepackt. „Wir verwenden sogar Papierklebeband und einen Herzaufkleber aus Graspapier. Das ist zwar etwas teurer, aber umweltfreundlich“, ergänzt Andreas Friedrich.
„DüngMe ist gerade einen Monat auf dem Markt, und es kommt sehr gut an“, berichten die Pfälzer. Vermarktet werde es über den Online-Shop und Händler wie Blumenland Herdt in Heppenheim oder Beschers Markthalle in Bad Dürkheim.
Zeitungsartikel
Mittwoch, 02. Juni 2021 in der Rheinpfalz
Hochdorf-Assenheim. In den letzten Wochen ging es rund auf dem Alexanderhof. Die Idee des Start-up-Unternehmens der Brüder Andreas und Alexander Friedrich hat voll eingeschlagen. Inzwischen steht „DüngMe“, der
nachhaltige Biodünger aus Hochdorf-Assenheim, sogar in einem Gartenmarkt in Kiel und ist unter den Top Drei bei Amazon. Nun planen die Brüder ein neues Projekt.
Ein wirklich aufregendes Jahr liegt hinter den Friedrich-Brüdern. Am Anfang stand die Idee, das, was die Kartoffeln und den Mais auf den Äckern des Hochdorf-Assenheimer Alexanderhofs seit Jahren gut gedeihen lässt, auch anderen Gärtnern anzubieten. Alexander Friedrich betreibt seit 2006 eine Biogas-Anlage, in der fast ausschließlich Maispflanzen vergoren werden. Aus dem entstehenden Gas erzeugt er in Blockheizkraftwerken Strom. Die zersetzten Pflanzenrückstände, ein flüssiger Brei, kommen als Dünger zurück aufs Feld.
Ein Kreislauf also von der Natur zurück in die Natur. Nur ist dieser Brei für Hobbygärtner ziemlich unpraktisch. 2019 haben die Friedrichs begonnen, den Brei mit der Abwärme des Blockheizkraftwerks zu trocken und das dabei entstehende Pulver zu Pellets zu verdichten. Fertig ist DüngMe, der Biodünger aus der Natur.
Was sich so einfach anhört, war allerdings ein arbeitsreicher Prozess, denn es ging ja nicht nur darum, den Dünger herzustellen, sondern auch darum, ihn zu vermarkten. Für die Friedrichs war klar, dass eine Plastikverpackung nicht infrage kommt. Also entwarfen sie eine Papp-Verpackung. Hinzu kamen das Design der Beschriftung, eine Homepage und ein Logo. „Man meint gar nicht, wie viele Arbeitsschritte und Abstimmungsprozesse darin stecken“, sagt Andreas Friedrich. Allein für den DüngMe-Schriftzug haben die Brüder stundenlang mit der Grafikerin
zusammengesessen, bis alle zufrieden waren. „Im Nachhinein erscheint das dann alles so einfach, aber wir haben das ja noch nie gemacht“, sagt Andreas Friedrich.
Im vergangenen Jahr wurde der Dünger dann schon über lokale Gartenmärkte und den eigenen
Onlineshop vertrieben. Die Corona-Pandemie hatte für die Friedrichs auch eine positive Seite, da viele Kunden online bestellt haben. Beim Internet-Händler Amazon rangierte der Dünger zwischenzeitlich in den Top drei der Verkaufscharts in der entsprechenden Kategorie.
Inzwischen vertreibt eine Baumarkt-Kette DüngMe im Onlinehandel. Wer vor Ort einkaufen möchte, findet das Produkt in Gärtnereien und Hofläden. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda kommen immer mehr Gartenmärkte dazu. Andreas Friedrich staunte nicht schlecht, als er einen Anruf eines Gartenmarkts in Kiel bekam, der DüngMe ins Sortiment aufnehmen wollte. Er hatte davon von einem befreundeten Unternehmer in Trier erfahren, der gute Erfahrungen mit dem Bio-Dünger gemacht hat. Die Bestellungen wurden immer mehr. „Zeitweise war bei uns alles
auf einmal leer: die Kartonagen, die Versand-Kartons, das Klebeband und sogar die Pellets“, erzählt Andreas Friedrich. Seine Schwägerin Danielle, die die Pakete für den Versand zusammenstellt, sei aus dem Verpacken zeitweise schon gar nicht mehr herausgekommen.
Nun haben die Friedrichs eine neue Idee. Sie möchten torffreie Blumenerde, die mit DüngMe vorgedüngt ist, anbieten. „Das ist ideal für Hochbeetmischungen, Kübel- und Balkonpflanzen“, sagt Andreas Friedrich. „Wir möchten sie aber auch plastikfrei verpacken“, ergänzt er. Das sei gar nicht so einfach, und daran werde im Moment noch getüftelt. Bis das Produkt in den Handel kommt, wird es wohl noch eine Weile dauern. „Wir müssen mit der Grafikerin den Aufdruck entwerfen, einen Probedruck machen, das Produkt von der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt untersuchen lassen, uns mit der ADD abstimmen, Fotos machen, Kartons bestellen – und dann können wir es langsam verkaufen“, zählt Friedrich auf. „Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon, man muss am Ball bleiben.“
Magazin
Magazin ubi bene, Metropolregion Rhein-Neckar, Juni Ausgabe 2021
Es riecht nach Acker. Die Konsistenz gleicht dem, was Streichelzoos in Futtertüten packen. Doch in den Pellets von Familie Friedrich sind weder tierische noch chemische Inhaltsstoffe. Ihr DüngMe-Granulat besteht aus Gärresten der hofeigenen Biogasanlage. Hundert Prozent pflanzlich. Und maximal pfälzisch.
Immer wieder hatte Alexander Friedrich von Kund*innen zu hören bekommen, dass seine Kartoffeln besser schmecken. Der Landwirt erkannte einen möglichen Zusammenhang: Seit der Familienbetrieb direkt vor Ort Mais in Energie verwandelt, wird der zurückbleibende Pflanzenbrei genutzt, um die Felder zu düngen. Weil bei dem Prozess aber mehr organische Nebenprodukte entstehen als rund um Hochdorf-Assenheim benötigt werden, wird der Überschuss als natürlicher Universaldünger für private Gärten und Balkondschungel verkauft. DüngMe heißt der Stoff, der seit 2019 für gesundes Wachstum sorgt.
Die Biogasanlage in der kleinen Ortsgemeinde bei Dannstadt-Schauernheim ist von einem braungrünen Mosaik aus Feldern umgeben. Am östlichen Ortseingang führt eine schmale Straße zu Friedrichs abgelegenem Hof. Die runden Kuppeln der Gasspeicher bilden einen schönen Kontrast zu der rechtwinklig strukturierten Landschaft um sie herum. Hier ist der Landwirt seit 2006 auch als Energiewirt aktiv. Seine "stählerne Kuh" hat einen ganz speziellen Stoffwechsel: Mais verarbeitet über die Fotosynthese besonders viel CO2 zu Biomasse. Dabei entsteht ein Gas, mit dem über ein Blockheizkraftwerk Strom erzeugt wird.
Ist dem nachwachsenden Rohstoff nach dem Vergären die Energie entzogen, werden die Überbleibsel wieder in und für die Natur genutzt. "Der Kreislaufgedanke steht im Mittelpunkt", so der Agraringenieur, der den vorderpfälzischen Alexanderhof in der vierten Generation führt und eine nachhaltige wie innovative Landwirtschaft leben will. Mit der Marke DüngMe soll auch die Wertschöpfungskette im landwirtschaftlichen Netzwerk weiter ausgebaut werden, nach dem Motto: Alles hängt mit allem zusammen.
Das Silo spuckt die Reste aus. Haushoch türmen sich die Maisreste auf. Um das nährstoffreiche Bioprodukt nicht in riesige Säcken verpacken zu müssen, wird die Masse aus 95 Prozent Mais und wenigen weiteren Energiepflanzen getrocknet, verdichtet und in handliches, leichtes Granulat verkleinert. "Auf diese Weise ist es einfach zu dosieren. Und es staubt nicht", sagt Friedrichs jüngerer Bruder Andreas. Der 30-jährige Betriebswirtschaftler ist in dem außergewöhnlichen Startup für Marketing und Vertrieb zuständig. Er hat aus dem Hausdünger ein Label entwickelt, dessen Bio-Anspruch konsequent auch bei der Verpackung umgesetzt wurde: Der Dünger wird lose in recyclebare Kartonagen verpackt, ohne Folie oder andere Kunststoffe. Selbst das grüne Herz, das die Schachtel geschlossen hält, ist aus Graspapier. Das ist alles etwas teurer, aber ökologisch problemlos, so der BWLer, der in München im Bereich Finanzdienstleistungen gearbeitet hat und jetzt lieber frische Landluft schnuppert. Den Heimat-Dünger gibt es in verschiedenen Größen von 2,5 und fünf Kilogramm bis zur Zehn-Kilo-Dosis für urbane Farmer, die damit knapp 50 Quadratmeter beackern können.
Die Brüder betonen, dass ihr Dünger für alles passt und grundsätzlich langfristig wirkt. Er fördere die Bodengesundheit und steigere Wurzelwachstum und Humusgehalt. Die Erde werde lebendiger und insgesamt lockerer. Dies führe zu sichtbar vitalen Pflanzen mit mehr Biomasse - und zu prachtvollem Obst und Gemüse inklusive einer höheren Widerstandskraft gegen Trockenheit, Krankheiten und andere Stressfaktoren. Man setzt auf eine nachhaltige Optimierung statt auf schnelle, aber kurzfristige Turbos, wie sie in mineralischen Industrieprodukten enthalten sind. "Die Erfolgskurve wird zwar im Vergleich zu Kunstdüngern flacher, dafür jedoch länger", so Andreas Friedrich. Auch in handelsüblichen organischen Varianten finde man oft Hornspäne, getrockneten Hühnerkot oder andere tierische Bestandteile, erklärt sein Bruder. "Bei uns ist nur Mais drin!" Daher sei es auch völlig unproblematisch, wenn kleine Kinder, Haustiere oder Bienen mit den Pellets in Berührung kommen. Im Grunde könne man die Dinger sogar schlucken, meint der Landwirt mit einem provozierenden Lächeln.
Wir verkneifen uns eine Verkostung und schauen auf den Beipackzettel. Auch dort steht "Probier' mich!" - was aber rein methodisch und funktional gemeint ist. Durch den enthaltenen Stickstoffanteil werde da Wachstum der Triebe und der Blätter gefördert, heißt es da. Der Phosphor steigere eine harmonische Blüten-, Wurzel- und Fruchtbildung und forciere den Energiestoffwechsel. Kalium reguliert den Zelldruck und festigt das Pflanzengewebe, zudem erhöhe es die Widerstandskraft gegen Schaderreger und Fröste. Der Calciumanteil festigt die Zellwände und ist wichtig für die Atmung und den Stoffwechsel. Magnesium pusht die lebenswichtige Fotosynthese. Es fördert die Blattgrünbildung und den Blütenreichtum der Pflanzen. Außerdem sind in DüngMe noch Spurenelemente wie Eisen, Kupfer und Zink enthalten. Das Granulat soll bei regelmäßiger Bewässerung bis zu 45 Tage lang wirken. "Die Pflanzen erhalten Nährstoffe dann, wenn sie diese benötigen", so Alexander Friedrich. Ein Überdüngen sei praktisch unmöglich. Neben Rasen- und Grünflächen könne man damit auch Kübelpflanzen stärken.
"Uns ist wichtig, dass weder bei der Erzeugung noch bei der Anwendung oder während der Lagerung schädliche Nebenwirkungen auftreten", betont Alexander Friedrich. Nachhaltiges Gärtnern ziele immer auf die Düngung der Bodenlebewesen ab. Dabei soll der Untergrund nicht verdichten. Deshalb müsse man so vorgehen, dass das Bodenleben und damit die Nährstoffumsetzung für die Pflanzen gefördert werden. Denn ein Boden ist nur dann wirklich fruchtbar, wenn er gut Wasser speichern kann, gut belüftet ist und den Bodenorganismen optimale Lebensbedingungen bieten kann. "Ein solcher nährstoffreicher Boden ist die Basis für eine dauerhafte Umsetzung natürlicher Substanzen."
Das Ackerland der Friedrichs sei durch den Einsatz des Pflanzsubstrats insgesamt gesünder und fruchtbarer geworden, erläutert der Chef. Je humusreicher ein Boden ist, desto mehr Kohlenstoffdioxid könne er binden. Für eine optimale Wirkung zuhause sollte man die Pellets gleichmäßig auf die Oberfläche streuen - vor allem bei Rasenflächen - oder etwa vier Zentimeter tief ins Erdreich einbringen. Am besten während der klassischen Düngeperiode zwischen März und Oktober. Zur Anwendung in Töpfen kann man DüngMe auch in Wasser auflösen und in flüssiger Form zugeben.
Rund zwei Jahre nach dem Start haben sich die Vertriebswege weiter verästelt. Die Anzahl der regionalen und bundesweiten Verkaufspartner wächst mit der Nachfrage nach dem Pfälzer Bio-Dünger. Die beiden Gründer aus Hochdorf-Assenheim sind zuversichtlich, dass ihre fruchtbare Idee weiter gedeihen wird. Organisches Wachstum dürfte garantiert sein.