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Artikel: Die Tomaten und die Trockenheit – Die Aussaat

Die Tomatenpflanzen werden im Frühjahr ausgesät.

Die Tomaten und die Trockenheit – Die Aussaat

Die Trockenheit und die Hitze stellen besondere Herausforderungen für unsere Tomaten dar. Um dennoch eine gute Ernte zu erhalten, muss man erkennen, wann Schäden drohen und wie man damit umgeht.

Es reicht jedoch nicht aus, einfach nur auf Symptome zu achten, denn dann sind Schäden bereits eingetreten. Es ist besser, anstatt zu reagieren, gleich von Anfang an die Chancen für das Auftreten von Schäden zu verringern. Das geht, wenn man von Vornherein einer Anbaustrategie folgt, die den Tomatenpflanzen die bestmöglichen Bedingungen bietet. Dann werden sie stark genug, um sich den Widrigkeiten des Wetters, der Schädlinge und der Krankheiten zu erwehren.

Typische Ursachen für Schäden an den Pflanzen und Tomaten

Als erstes macht die Hitze selbst den Pflanzen zu schaffen. Diese brauchen eine Idealtemperatur von 25 Grad. Liegen jedoch die echten Temperaturen für eine lange Zeit darüber, dann werden die Pflanzen zu klein und ihre Triebe, Früchte und Blätter können sogar verkochen. Noch bevor es soweit kommt, können Blüten unbefruchtet abfallen, was das Ausbilden von Früchten verhindert. Um die Temperaturen zu senken, helfen Schatten, Lüften und eine großflächige Bewässerung.

Wird es dagegen zu kalt und feucht, dann droht ein Bakterienbefall auf den Blüten. Das verhindert ebenfalls die Ausbildung von Früchten. Genauso gefährlich ist die Trockenheit, die oftmals mit der Hitze gekoppelt auftritt oder durch einen zu starken Wind erfolgt. Hier muss ständig gegossen werden, um den Pflanzen ausreichend Wasser zu liefern.

Ist die Luft zu trocken oder die Sonneinstrahlung zu groß, dann wachsen die Pflanzen nicht so stark, um ihre Oberfläche nicht zu vergrößern. Sie rollen die Blätter ein und sie bilden ein hartes Gewebe aus, das brüchig ist. Dagegen muss mit einem Windschutz und mit Schatten gearbeitet werden.

Wechselt das Wetter oft, wie zum Beispiel lange Trockenheit mit Regenfällen, dann platzen die Früchte auf. Hier kann ein Dach sowohl vor zu viel Hitze, als auch vor zu viel Regen schützen. All das bedroht die Pflanzen direkt und es schwächt sie zugleich, so dass sie gegenüber Schädlingen und Krankheiten anfälliger werden.

Wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tomatenanbau

Der Erfolg der Ernte wird bereits vor dem eigentlichen Anbau festgelegt. Die Planung und die Vorbereitungen bestimmen, wie gut die Pflanzen sich der Härten und Schwierigkeiten erwehren können. Machst du von Anfang an alles richtig, können sie mit dem Wetter besser umgehen, fallen nicht so leicht Krankheiten anheim und können auch Schädlingen mehr Widerstand leisten.

Das Ganze beginnt mit der Auswahl eines gesunden Saatgutes. Dieses geschieht danach, dass nur die Samen der stärksten Pflanzen mit dem besten Geschmack ihrer Tomaten verwendet wird. Dann bestehen die besten Chancen, dass auch die neuen Pflanzen entsprechend stark werden und ihre Früchte einen tollen Geschmack aufweisen.

Weiterhin sollte nicht nur eine Sorte angebaut werden. Es ist besser, mehrere Sorten zusammen zu kultivieren. Dabei lässt sich erkennen, welche davon am besten mit den Bedingungen im eigenen Garten umgehen können. Diese können dann für den weiteren Anbau in den folgenden Jahren ausgewählt werden.

Achte auf einen gesunden Boden, der nicht ausgelaugt, belastet oder versiegelt ist. Damit haben die Pflanzen hier die beste Chance, die Bedingungen zu finden, die sie brauchen. Dazu kommt, dass zu viel Dünger vermieden werden sollte. Das gilt ganz besonders für Stickstoff. Am besten eignet sich organischer bzw. veganer Düngung. Dieser gibt die wichtigen Nährstoffe mit der Zeit und dann in der richtigen Menge frei.

Der Dünger sollte nicht unmittelbar beim Einsetzen der Pflanzen ausgebracht werden. Besser ist es, diesen 3 bis 5 Wochen vorher in den Boden einzuarbeiten. Damit können die Nährstoffe sich sehr gut verteilen und dann nach und nach von den Pflanzen aufgenommen werden.

Zwischen den Pflanzen solltest du einen ausreichenden Abstand einhalten. Dieser liegt bei mindestens 70 cm, doch besser sind bis zu einem Meter von Pflanze zu Pflanze. Danach kommt eine Schicht Mulch. Das schützt den Boden vor Austrocknung, spart Wasser und fördert insgesamt das Leben in der Erde.

Schlussendlich brauchen die Tomaten ein Dach. Damit können von vornherein die schlimmsten Krankheiten verhindert werden. Ebenso platze die Früchte nicht auf und die Wetterkapriolen werden abgeschwächt.

Die Aussaat

Die Aussaat beginnt mit dem Bestimmen des besten Zeitpunktes. Das wiederum richtet sich danach, wann man die Tomaten ernten möchte und wo sich ihr Standort befindet. Normalerweise keimen sie innerhalb von bis zu 10 Tagen und sie lassen sich dann nach 3 oder 4 Wochen vereinzeln. Danach dauert es bis zu 4 Wochen, bis sie stark genug sind, endlich im Freiland ausgebracht zu werden.

Wer seine Tomaten im Garten als Freilandkultur oder unter einem Regendach ziehen möchte, sollte ab Mitte März aussähen. Wer die Aussaat der einzelnen Pflanzen zeitlich staffelt, kann damit die Erntezeit verlängern.

Für die Aussaat gibt es eine Reihe von Hilfsmittel, die das Ganze deutlich erleichtern. Dazu gehören Minigewächshäuser, Aussaatschalen und Plastiktöpfe. Es reichen aber auch Kisten und Schalen, die wasserundurchlässig sind und in denen die eigentlichen Töpfe stehen.

Für die Aussaat sollte man Sand mit Blumenerde mischen und danach braucht man Klarsichtfolie zum Abdecken des Ganzen. Damit du später weißt, was du wann und wo ausgesät hast, brauchst du Etiketten und einen Stift zum Beschriften. Damit notierst du die Sorte und den Zeitpunkt der Aussaat.

Für die Aussaat klebst du das Etikett auf Etikettenständer und schreibst auf jedes Etikett den Namen der Sorte der Samen und das Datum der Aussaat. Fülle die Töpfe mit der vorbereiteten Erde. Lass dabei oben einen Rand von 2 cm frei. Stell die Töpfe in eine Kiste. Gieß die Erde, bis sie komplett durchdrungen ist und lass sie abtropfen.

Gib in jeden 9er Topf 10 bis 15 Samenkörner. Halte dabei einen Abstand zwischen ihnen von einem halben bis einen Zentimeter. Siebe Sand und gib diesen so dick wie die Samenkörner über die Erde. Gieße das Ganze vorsichtig an und decke es mit Klarsichtfolie ab. Steche ein paar Löcher in die Folie und steck den Ständer mit dem Etikett in den Topf.

Stell die Kiste mit den Töpfen an einen hellen Ort, am besten direkt an ein Fenster. Halte die Temperatur bei 20 bis 25 Grad und lass die Pflanzen langsam keimen. Nach 5 bis 12 Tagen sollten sich die ersten Triebe zeigen und die Pflanzen sollten dann noch für bis zu 3 Wochen in den Töpfen bleiben.

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