Mit diesen Tipps gelingt eine reiche Brombeer Ernte
Brombeeren als Pflanzen sind sehr wüchsig und sie bringen gleich mehrfach sehr große Erträge in einem Jahr. Auch sind sie nicht sehr anspruchsvoll, wenn es um die Pflege geht. Dennoch muss man ein paar einfache Dinge beachten, um die Ernte so richtig groß ausfallen zu lassen. Darüber hinaus muss man die Pflanzen im Auge behalten, damit sie durch ihren starken Wuchs sich nicht in eine Plage verwandeln.
Das Pflanzen der Brombeeren
Die Pflanzen kommen als Strauch daher, der sehr robust ist und daher auch mit ungünstigen Bedingungen gut wachsen kann. Das heißt jedoch, dass in einem solchen Fall die Ernte leidet. Um also die besten Erträge zu erzielen, muss auch der Brombeerstrauch bekommen, was er braucht.
Obwohl sie auch an schlechten Standorten wachsen, sollte man doch darauf achten, dass der Boden für die Brombeeren nicht so schwer und vor allem humusreich sein. Sind die Bedingungen nicht ideal, dann muss mit Dünger oder mit ein wenig gerottetem Material nachgeholfen werden. Beides gehört direkt in das Loch für die Pflanzen, so dass dort gute Bedingungen zum Anwachsen des Strauches vorherrschen.
Es gibt keinen ausgesprochen richtigen Zeitpunkt für das Pflanzen der Brombeersträucher. Das liegt einmal daran, dass die Pflanze selbst robust ist, aber auch daran, dass sie gewöhnlich direkt mit einem Wurzelballen in den Läden zu finden sind. Damit bringen sie die besten Startbedingungen fast schon mit. Gute Wurzeln erkennt man daran, dass es keine Rückstände gibt, sobald man sie aus dem Topf zieht.
Die neuen Triebe bilden sich vor allem zu Beginn des Frühjahres. Dementsprechend ist es trotz aller Robustheit am besten, die Sträucher im September oder Oktober zu pflanzen. Dafür sollte der Boden weiträumig und auch in die Tiefe hinein gelockert sein. Damit ist es den Wurzeln möglich, richtig anzuwachsen.
Bevor man den Wurzelballen in das Pflanzloch steckt, sollte man ihn zuerst einmal komplett unter Wasser tauchen. Damit können sich vor allem auch die Feinwurzeln so richtig vollsaugen. Sobald sie sich dann im Pflanzloch befinden, sollten sie vorsichtig mit Erde bis an das Stämmchen heran bedeckt werden. Darüber kommt im Idealfall eine dünne Schicht aus Rindenmulch, so dass das Wasser im Boden nicht so schnell verdunstet.
Die Pflege der Brombeeren
Brombeeren stecken im Idealfall voller Vitamine. Darüber hinaus sind sie sehr schmackhaft und auch noch richtig süß. Das ist jedoch ein hoher Anspruch an die Beeren. Diese können ihm nur gerecht werden, wenn sie selbst beim Wachsen sehr gut versorgt werden. Dafür brauchen sie jedoch nicht ganz so viel Aufmerksamkeit, wie manch andere Pflanze.
Die wichtigste Pflege besteht darin, die Brombeeren zu gießen. Die Pflanzen sind von Natur aus sehr durstig, was nicht zuletzt auch an ihrem sehr raschen Wuchs liegt. Daher sollten die Wurzeln direkt schon beim Einpflanzen ausreichend Wasser mitbringen und gleich danach gewässert werden.
Das Gießen ist dahingehend eine kleine Kunst, dass man auf der einen Seite Staunässe vermeiden muss. Auf der anderen Seite muss man jedoch den Brombeeren immer eine feuchte Erde bieten. Das heißt, dass sie täglich gewässert werden sollten, ganz besonders dann, wenn die Tage heiß und lang sind.
Natürlich verbrauchen die Pflanzen bei ihrem schnellen Wachstum und dem Ausreifen der Früchte nicht nur Wasser, sondern auch tüchtig Nährstoffe. Dementsprechend muss ausreichend gedüngt werden. Der beste Zeitpunkt ist direkt im März mit einem organischen, am besten veganen, Dünger. Dieser bleibt im Boden und versorgt die Brombeersträucher gleichbleibend mit ausreichend Nährstoffen. Zusätzlich kann der Kompost aus dem eigenen Garten verwendet werden. Auch ist eine Mulchschicht, am besten aus Rasenschnitt, eine gute Quelle für weiteren Humus.
Damit die Sträucher nicht aus der Form wachsen, brauchen sie einen regelmäßigen Schnitt. Dieser hilft zugleich auch, Schädlinge im Zaum zu halten. Jedes Jahr sollten die Jahrestriebe großzügig zurückgeschnitten werden, die bereits Früchte getragen haben. Das sollte noch vor dem Winter geschehen, damit die Pflanzen die kalte Jahreszeit besser überstehen. Zugleich wird der Brombeermilbe und anderen Schädlingen auf diese Weise das Quartier für den Winter genommen.
Die Ernte der Brombeeren
Die Ernte der Brombeeren ist ein großer Spaß für die ganze Familie, vor allem dann, wenn man die reifen Früchte direkt vom Strauch nascht. Der Zeitraum lässt sich jedoch nicht so einfach bestimmen, denn die Sträucher bilden immer wieder neue Früchte aus. Auch ist die Blütezeit der Sträucher eher unregelmäßig. Das bedeutet jedoch auch, dass man immer wieder frische Brombeeren im Garten findet, anstatt zu viel davon zu lagern und dann verderben zu sehen. Das heißt für die Erntezeit, dass sich diese von Juli bis in den Oktober hinein erstreckt.
Sobald die Beeren sich in einem Blauschwarz zeigen und dabei glänzen, sind sie reif. Fallen sie dabei auch noch fast von allein ab, dann ist das der beste Moment. Dann ist auch ihr Geschmack so richtig süß. Es ist jedoch bei der Ernte Vorsicht geboten. Die Sträucher tragen nicht nur Früchte, sondern auch Stacheln. Damit man sich daran nicht verletzt, sollte man Handschuhe tragen. Es gibt aber auch derweil Sorten, die ohne Stachel viele, süße Früchte ausbilden.
Weiterhin sollte man die Brombeeren selbst nicht in Eimern oder sehr tiefen Gefäßen sammeln. Das würde sie nur zerquetschen. Daher ist es besser, bei der Ernte mit einer Reihe von Schalen vorzugehen. Auch sollte man sie auf keinen Fall zu früh pflücken. Einmal vom Strauch gelöst, reifen sie nicht mehr nach.
Das Entfernen der Brombeeren
Tatsächlich ist das Wachstum der Brombeere so stark, dass sie, wenn nicht regelmäßig gestutzt, bald zu einer Plage werden kann. Dann helfen auch der gute Geschmack und die Vitamine der Früchte nicht mehr.
Ganz besonders die wilden Sorten haben die unerwünschte Eigenschaft, sich schnell von einem Früchtewunder zu einem unerwünschten Eindringling zu entwickeln. Dann wuchern sie überall und kennen keine Grenzen.
Nehmen die Brombeeren überhand, dann muss man auf jeden Fall schnell aktiv sein. Je länger man wartet, desto mehr Arbeit erwartet einen. Der einfachste Weg ist es, die Sträucher zurückzuschneiden und Ausläufer komplett auszugraben. Alternativ gibt es auch Pflanzenschutzmittel, doch wer seinen Garten liebt, wird nicht so bereitwillig zu einer chemischen Keule greifen. Das gilt umso mehr, wenn es gesündere Optionen gibt.
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